Polizei mit Großaufgebot für Kontrollmaßnahmen vor Ort – Alkoholverkauf außer Haus auf Schanze und Schulterblatt ab 20 Uhr verboten – Ab 23 Uhr Alkoholverbot in der Gastronomie – Innen- und Außengastronomie muss ab 0 Uhr schließen – Stimmung zeigt sich aufgeheizt, aber nicht so aggressiv wie vergangene Woche – Polizei spricht Verwarnungen und Strafen aus – Festnahme nach Beleidigung
Zu Stoßzeiten rund 1.000 bis 1.500 Menschen gleichzeitig unterwegs – Szeneviertel leert sich ab Mitternacht nach und nach – Maßnahmen scheinen Wirkung zu zeigen – Ein Verletzter nach Außereinandersetzung, möglicherweise mit Messer, in St. Pauli
Ort: Hamburg Dreh: 04./05. Juni 2021 ab 18:30 bis 1 Uhr
Nach der Eskalation im Hamburger Schanzenviertel am vergangenen Wochenende reagierte der Hamburger Senat. Zwar durfte die Innengastronomie zusätzlich öffnen, aber gerade beim Thema Alkohol gab es neue und strenge Vorgaben. Im Szeneviertel ist der Außer-Haus-Verkauf von Alkohol nun ab 20 Uhr verboten und auch in der Gastronomie gilt ein Ausschankverbot für alkoholische Getränke ab 23 Uhr. Eine Stunde später müssen dann auch die Gastronomen ihre Türen schließen.
Bereits gegen 18:30 Uhr ist zu merken, dass die Polizei mit einem Großaufgebot auf der Schanze und dem Schulterblatt unterwegs ist, um das „Partyvolk“ zu kontrollieren. Immer wieder sind die Maskenpflicht und auch der Abstand ein Thema für Ermahnungen, Verwarnungen und letztendlich auch für Strafen. Ansonsten schließen die Kioske um 20 Uhr ihre Pforten für den Alkoholverkauf und ab da liegt das Augenmerk der Polizei auch zusätzlich vermehrt auf Alkoholkontrollen. Denn nicht nur der Verkauf außer Haus von Alkoholika ist ab dieser Zeit verboten, sondern auch das Mitführen und logischerweise der Konsum. Ab 23 Uhr fällt der Blick der Beamten dann auch auf die Gastronomie, für die ab jetzt auch ein Ausschankverbot herrscht.
Zu Höchstzeiten sind gleichzeitig rund 1.000 bis 1.500 Menschen unterwegs – wenig im Vergleich zur Vorwoche, wo sich rund 4.500 versammelten und sich eine Auseinandersetzung mit der Polizei lieferten. Auch diese Woche ist die Stimmung aufgeheizt, aber lange nicht so aggresiv wie vergangenen Wochenende. Trotzdem gibt es eine Festnahme, nach einer Beamtenbeleidungung. Kurz vor Mitternacht leeren sich die Gastronomiebetriebe aufgrund der Sperrstunde und die Aufräumarbeiten beginnen. Hier zeigt sich, dass die Maßnahmen wirkung zeigen, denn friedlich leert sich nach und nach das Viertel. Viele waren einfach froh, bei dem schönen Wetter überhaupt die Gastronomie nutzen und sich mit Freunden treffen zu können.
Doch das reichte scheinbar nicht allen Personen. Mehrere von ihnen gerieten in der Marktstraße im Stadtteil St. Pauli aneinander. Hierbei trug eine Person Verletzungen davon. Womöglich soll ein Messer bei der Streitigkeit im Spiel gewesen sein.







